Dossier: Zuwanderungsland Deutschland

Deutschland blickt mittlerweile auf mehr als 140 Jahre Zuwanderungsgeschichte zurück: polnische Saisonarbeiter im Kaiserreich, Geflüchtete und Vertriebene in der Nachkriegszeit, später dann italienische und türkische Gastarbeiter, Spätaussiedler und Kriegsgeflüchtete aus Jugoslawien. Die Integration all dieser Menschen lief nicht ganz reibungslos ab, hat aber letztlich doch funktioniert. Nun gilt es, neue Herausforderungen zu meistern: Hunderttausende von Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und seit Beginn des russischen Angriffskriegs auch aus der Ukraine brauchen hierzulande eine Lebensperspektive – zugleich ist Deutschland mehr denn je auf eine qualifizierte Zuwanderung angewiesen. Ob und wie beides zusammenzubringen ist, darum geht es in diesem Dossier.

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Im Osten fehlen Zuwanderer

Deutschland ist aufgrund des demografischen Wandels auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Im Osten des Landes gibt es aber zwei Probleme: Zum einen haben Ausländer dort seltener einen unbefristeten Aufenthaltsstatus. Zum anderen zieht es Zugewanderte häufiger von dort nach Westdeutschland als in die umgekehrte Richtung.

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