Dossier: Freihandel versus Protektionismus

Wenn Waren und Dienstleistungen ungehindert Ländergrenzen passieren können, profitieren in der Regel alle Beteiligten. Das ist der Grund, warum es auf der ganzen Welt Freihandelsabkommen gibt. Die EU unterhält aktuell 36 davon, die jüngsten sind 2019 in Kraft getreten – mit Singapur und Japan. Bis ein Freihandelsabkommen zustande kommt, vergehen oft viele Jahre. Und manchmal wird trotz zig Verhandlungsrunden am Ende doch nichts aus dem Vertrag, der Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse wie spezifische Marktanforderungen zwischen zwei oder mehreren Ländern abbaut. Bei TTIP, dem angestrebten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, war das so. Seit der 16. Verhandlungsrunde im Oktober 2016 ruht das Vorhaben, das unter anderem an unterschiedlichen Vorstellungen zum Investitionsschutz scheiterte. Dieses Dossier gibt einen Überblick über die internationale Handelspolitik und außenwirtschaftlichen Verflechtungen von Deutschland und der EU.

Strategische Autonomie Lesezeit 4 Min.

Mit System gegen die Abhängigkeit von China

Die deutsche Wirtschaft soll bei bestimmten Gütern weniger abhängig von Importen aus Ländern wie China werden. Die Frage ist allerdings, ob und inwieweit der Staat eingreifen sollte, um das Ziel der strategischen Autonomie zu erreichen. Das IW hat hierzu ein Prüfschema entwickelt.

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