Ist die Globalisierung der Industrie ein Auslaufmodell?
In vielen deutschen Industriebetrieben standen die Bänder nicht nur deshalb wochenlang still, weil Mitarbeiter wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus zu Hause bleiben mussten, sondern auch, weil Vorprodukte aus dem Ausland fehlten. Während einige Unternehmer die Globalisierung nach wie vor befürworten, sehen andere Firmenchefs die internationale Arbeitsteilung kritisch.
- Sollte die Globalisierung zurückgedreht werden? Oder bewährt sich die internationale Arbeitsteilung auch in Krisenzeiten? Im Pro und Kontra legen zwei Unternehmer ihre Ansichten dar.
- Arndt G. Kirchhoff, Chef des gleichnamigen Automobilzulieferers, setzt weiterhin auf Globalisierung, weil sie ein Wohlstandstreiber sei und Millionen von Menschen aus der Armut befreit habe.
- Die Kölner Unternehmerin Bettina Gerfer, die den Spezialmaschinenhersteller Rasch führt, will sich dagegen nicht von Zuliefererbetrieben abhängig machen – diese seien zwar häufig billiger, hätten aber mitunter Probleme mit Lieferterminen und mit der Qualität.