Erwerbstätigkeit in der EU: Die Frauenlücke
In den meisten EU-Ländern gehen Frauen, die außerhalb Europas zur Welt gekommen sind, seltener einer Erwerbstätigkeit nach als die im jeweiligen EU-Land geborenen Frauen. Nur in drei Mitgliedsstaaten verhält es sich umgekehrt.
- Wie viele Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgehen, unterscheidet sich je nach EU-Land sehr stark.
- Allerdings sind Frauen, die im außereuropäischen Ausland geboren wurden, in fast jedem EU-Staat seltener berufstätig als die dort geborenen Frauen.
- Besonders groß ist diese Beschäftigungslücke unter anderem in Schweden, Deutschland und Frankreich mit mindestens 20 Prozentpunkten.
Wie viele Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgehen, unterscheidet sich innerhalb der Europäischen Union sehr stark (Grafik):
Während in den skandinavischen Ländern, Deutschland, den Niederlanden und Litauen ungefähr 80 Prozent der im Land geborenen Frauen einen Job haben, gilt dies nur für gut 50 Prozent der Italienerinnen und Griechinnen.
Frauen, die im außereuropäischen Ausland geboren wurden und nun in der Europäischen Union leben, sind in fast jedem EU-Staat seltener berufstätig als die dort geborenen Frauen.
Besonders groß ist diese Beschäftigungslücke in Schweden, Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Finnland mit mindestens 20 Prozentpunkten. Nur in Tschechien, Malta und Polen ist die Erwerbstätigenquote der Frauen, die nicht aus der EU stammen, höher als jene der im jeweiligen EU-Land geborenen Frauen.