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Die Sparquoten der EU-Länder

Die Bürger keines anderen EU-Mitgliedstaates sparten 2022 einen so hohen Anteil ihres Einkommens wie die Deutschen. Insgesamt hat sich die Sparquote in Europa im Vergleich zum Vorjahr merklich reduziert – eine Normalisierung nach den Coronajahren, in denen weniger Geld als üblich ausgegeben wurde.

Kernaussagen in Kürze:
  • Die Deutschen sparten im Jahr 2022 durchschnittlich knapp 20 Prozent ihres verfügbaren Einkommens – mehr als die Bürger aller anderen EU-Länder.
  • Im europäischen Durchschnitt betrug die Quote weniger als 13 Prozent.
  • In Griechenland und Polen war die Sparquote 2022 sogar negativ.
Zur detaillierten Fassung

Die Bürger keines anderen EU-Landes sparten im Jahr 2022 so eifrig wie die Deutschen (Grafik):

Die Einwohner der Bundesrepublik sparten 2022 durchschnittlich knapp 20 Prozent ihres verfügbaren Einkommens.

So viel Prozent ihres verfügbaren Einkommens sparten die Einwohner des jeweiligen EU-Landes im Jahr 2022 durchschnittlich Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Auf Platz zwei und drei des Spar-Rankings folgen die Niederlande und Luxemburg mit 19,4 beziehungsweise 18,1 Prozent.

Im europäischen Durchschnitt betrug die Quote hingegen weniger als 13 Prozent – und war damit deutlich niedriger als im Jahr 2021. Damals hatten verschiedene Corona-Einschränkungen dazu geführt, dass mehr als 16 Prozent der Einkommen nicht ausgegeben, sondern gespart wurden.

Die Deutschen sparten im Jahr 2022 durchschnittlich knapp 20 Prozent ihres verfügbaren Einkommens – mehr als die Bürger aller anderen EU-Länder.

In zwei EU-Staaten war die Sparquote 2022 sogar negativ – Privatpersonen hoben bei den Banken also mehr Geld ab, als sie eingezahlt haben, oder sie nahmen Kredite auf, um ihre Ausgaben zu decken oder eine Immobilie zu kaufen. So lagen die Konsumausgaben der Griechen um 4 Prozent und die der Polen um knapp 1 Prozent über ihren verfügbaren Einkommen.

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