Das Geschäft brummt an Karneval
Nach drei Jahren, in denen Feiern aufgrund der Coronapandemie wenn überhaupt nur eingeschränkt möglich waren, zelebrierten die Karnevalisten in Deutschland ausgelassen die jecken Tage. Auch die Tourismus- und Gastronomiebranche profitiert von dem bunten Treiben – denn der Karneval ist für sie ein immenser Wirtschaftsfaktor.
- In der Karnevalssession 2022/2023 werden deutschlandweit schätzungsweise mindestens 1,65 Milliarden Euro umgesetzt.
- Der größte Anteil davon entfällt auf die Gastronomie, die durch den Karneval in dieser Session rund 796 Millionen Euro einnimmt.
- Schätzungen, die zum Karnevalsgeschäft auch den Umsatz mit alkoholischen Getränken im Einzelhandel oder Spritkosten für die Anreise mit dem eigenen Pkw zählen, gehen sogar von branchenübergreifenden Mehreinnahmen von bis zu 2,75 Milliarden Euro aus.
Ob man es nun Karneval, Fasching oder Fastnacht nennt – die jecken Tage sind für viele Feiernde einer der emotionalen Höhepunkte des Jahres. Und für die vom Karneval geprägten Regionen ist die sogenannte fünfte Jahreszeit ein großer Wirtschaftsfaktor. Zahlreiche Hoteliers, Bar- und Restaurantbesitzer sowie Veranstalter verbuchen in dieser Zeit hohe Umsätze.
In der Karnevalssession 2022/2023 werden deutschlandweit schätzungsweise mindestens 1,65 Milliarden Euro umgesetzt.
Nach drei Jahren, in denen die Branchen pandemiebedingt zum Teil starke Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, ist die aktuelle Session die erste, in der wieder ohne Einschränkungen gefeiert werden kann. In Zahlen ausgedrückt: Laut IW-Berechnungen werden über die gesamte Session hinweg – also vom 11. November 2022 bis Aschermittwoch am 22. Februar 2023 – deutschlandweit mindestens 1,65 Milliarden Euro umgesetzt. Der größte Brocken davon entfällt auf die Gastronomie (Grafik):
Restaurants, Bars, Kneipen und Co. nehmen durch den Karneval in dieser Session geschätzt rund 796 Millionen Euro ein.
Der karnevalistische Einzelhandel – allen voran der Kostümverkauf – erwirtschaftet gut 385 Millionen Euro. Für Verkehr und Logistik, darunter fallen etwa Bahntickets für die Anreise, kalkuliert das IW einen Umsatz von knapp 287 Millionen Euro, für Hotelübernachtungen geben die Jecken voraussichtlich rund 187 Millionen Euro aus.
Schätzungen, die zum Karnevalsgeschäft auch den Umsatz mit alkoholischen Getränken im Einzelhandel oder Spritkosten für die Anreise mit dem eigenen Pkw zählen, gehen sogar von branchenübergreifenden Mehreinnahmen von bis zu 2,75 Milliarden Euro aus.