Kaufkraft Lesezeit 1 Min.

Wo der Euro im Urlaub am meisten wert ist

Nach Schweden oder nach Frankreich? Oder doch lieber nach Griechenland? Es gibt viele Gründe, die über das Urlaubsziel entscheiden. Mal sind es Freunde vor Ort, mal das Klima oder ein ausgefallenes Hobby, das sich nur am Meer oder ausschließlich in den Bergen betreiben lässt. Eins aber gilt für alle Destinationen: Sie haben ein bestimmtes Preisniveau – und das unterscheidet sich teils gewaltig.

Kernaussagen in Kürze:
  • Die Kaufkraft des Geldes ist in Europa von Land zu Land unterschiedlich
  • In Skandinavien müssen Reisende tiefer in die Tasche greifen als in Deutschland.
  • Besonders günstig ist Polen. Deutsche Urlauber bekommen dort für 1 Euro Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,84 Euro.
Zur detaillierten Fassung

Der eine oder andere kennt das ja: Man steht in Schweden oder Dänemark in der Supermarktschlange und muss für das überschaubare Sortiment im Einkaufskorb gleich ein Drittel der Urlaubskasse hinblättern. Denn es ist nicht nur der Alkohol, der in diesen Ländern viel teurer ist als daheim. Auch das Brot, die Butter, der Käse und das Gemüse kosten in Skandinavien deutlich mehr als in Deutschland.

Die Kaufkraft des Geldes unterscheidet sich in den europäischen Ländern zum Teil erheblich.

Die Gleichung, dass 1 Euro immer 1 Euro ist, gilt also nur bedingt. Denn die Kaufkraft des Geldes ist von Land zu Land unterschiedlich. Bei unseren östlichen Nachbarn beispielsweise ist es vergleichsweise günstig (Grafik):

In Polen bekommen Urlauber aus Deutschland für 1 Euro Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,84 Euro.

Wert der Waren und Dienstleistungen, die deutsche Urlauber in den europäischen Ländern für 1 Euro erhalten Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Da lohnt es sich, zu shoppen und die Krakauer Wurst mit möglichst viel Tyskie-Pils hinunterzuspülen.

Nicht nur in den skandinavischen Ländern, sondern auch in den Nachbarstaaten Frankreich, Österreich und den Niederlanden müssen Reisende dagegen für alles tiefer in die Tasche greifen als in Deutschland. Besonders ungünstig ist das Preis-Leistungsverhältnis in der Schweiz: Die Kaufkraft des Euro beträgt bei den Eidgenossen nur 71 Cent. Übersetzt in Pils-Sprache heißt das: Für den Preis eines Bieres in Bern bekommt man in Prag, Budapest oder Warschau zwei davon. Wenn das mal keine Entscheidungshilfe für die Urlaubsplanung ist.

Das könnte Sie auch interessieren

Meistgelesene