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Milchersatzprodukte werden immer beliebter

Pflanzendrinks als Milchersatz liegen voll im Trend, die Verbraucher in Deutschland können mittlerweile aus einer Vielzahl von Milchalternativen auswählen. Zugleich sinkt der Verbrauch konventioneller Kuhmilch.

Kernaussagen in Kürze:
  • Der pro-Kopf-Absatz von Milchersatzprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel hat sich zwischen 2018 und 2022 mehr als verdoppelt.
  • Besonders populär ist Hafermilch, die inzwischen 56 Prozent des Gesamtumsatzes an Milchersatzprodukten ausmacht.
  • Das bedeutendste Land für die Produktion pflanzenbasierter Milchalternativen ist Belgien.
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Milch aus Pflanzen liegt voll im Trend. Ob aus Soja, Kokos, Mandel, Hafer oder Cashewnüssen – Verbraucher haben mittlerweile die Qual der Wahl.

Die zunehmende Vielfalt im Supermarktregal hat einen einfachen Grund: Pflanzliche Milch wird immer beliebter. So hat sich der pro-Kopf-Absatz von Milchersatzprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zwischen 2018 und 2022 mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch konventioneller Kuhmilch seit Jahren – von 54 Litern pro Kopf im Jahr 2000 auf knapp 44,8 Liter im Jahr 2022. Damit erreicht der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkmilch in Deutschland den niedrigsten Wert seit 1991.

Pflanzliche Milch wird immer beliebter. Besonders populär ist Hafermilch, die mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes an Milchersatzprodukten ausmacht.

Ein Pflanzendrink ist in Deutschland besonders beliebt (Grafik):

Hafermilch macht inzwischen 56 Prozent des Gesamtumsatzes an Milchersatzprodukten aus – damit konnte die Hafermilch ihren Marktanteil im Vergleich zu 2020 um 10 Prozentpunkte ausbauen.

So viel Prozent der im Jahr 2021 in Deutschland verkauften Milchalternativen wurden auf dieser Basis hergestellt Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Ein immer größerer Anteil der Milchalternativen kommt dabei aus Deutschland. Im Jahr 2022 importierte die Bundesrepublik rund 138.732 Tonnen pflanzliche Drinks – trotz der gestiegenen Absatzmenge gut ein Drittel weniger als im Vorjahr. Das wichtigste Lieferland von pflanzenbasierten Drinks für den deutschen Markt war 2022 Belgien mit einer Importmenge von fast 89.000 Tonnen.

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