Milchersatzprodukte werden immer beliebter
Pflanzendrinks als Milchersatz liegen voll im Trend, die Verbraucher in Deutschland können mittlerweile aus einer Vielzahl von Milchalternativen auswählen. Zugleich sinkt der Verbrauch konventioneller Kuhmilch.
- Der Absatz von Milchersatzprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel hat sich zwischen 2018 und 2020 verdoppelt.
- Besonders populär ist Hafermilch, die inzwischen 56 Prozent des Gesamtumsatzes an Milchersatzprodukten ausmacht.
- Das bedeutendste Land für die Produktion pflanzenbasierter Milchalternativen ist Schweden.
Milch aus Pflanzen liegt voll im Trend. Ob aus Soja, Kokos, Mandel, Hafer oder Cashewnüssen – Verbraucher haben mittlerweile die Qual der Wahl.
Die zunehmende Vielfalt im Supermarktregal hat einen einfachen Grund: Pflanzliche Milch wird immer beliebter. So hat sich der Absatz von Milchersatzprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zwischen 2018 und 2020 verdoppelt. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch konventioneller Kuhmilch seit Jahren – von 54 Litern pro Kopf im Jahr 2000 auf knapp 48 Liter im Jahr 2021. Damit erreicht der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkmilch in Deutschland den niedrigsten Wert seit 1991.
Pflanzliche Milch wird immer beliebter. Besonders populär ist Hafermilch, die mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes an Milchersatzprodukten ausmacht.
Ein Pflanzendrink ist in Deutschland besonders beliebt (Grafik):
Hafermilch macht inzwischen 56 Prozent des Gesamtumsatzes an Milchersatzprodukten aus – damit konnte die Hafermilch ihren Marktanteil im Vergleich zu 2020 um 10 Prozentpunkte ausbauen.
Das bedeutendste Land für die Produktion pflanzenbasierter Drinks ist Schweden, wo auch der weltweite Marktführer für Hafermilch, Oatly, sitzt. Wurden 2018 noch 3.305 Tonnen Pflanzendrinks aus Schweden nach Deutschland importiert, waren es 2021 bereits mehr als 69.000 Tonnen.