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Fahrradproduktion in der EU

Radfahren liegt voll im Trend. Ob Hollandrad, E-Bike oder Rennrad – in Europa werden seit Jahren immer mehr Fahrräder auf den Markt gebracht. Der mit Abstand größte Produzent ist allerdings ein Land, in dem vergleichsweise wenig Fahrrad gefahren wird.

Kernaussagen in Kürze:
  • In der Europäischen Union wurden 2021 knapp 13,5 Millionen Fahrräder produziert – ein Anstieg um 11 Prozent gegenüber 2020.
  • Portugal war mit fast drei Millionen Rädern Europas größter Fahrradproduzent – vor Deutschland, Italien und Polen.
  • Der größte Käufer der in der EU hergestellten Fahrräder war das Vereinigte Königreich. Dorthin gingen 30 Prozent der Exporte.
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Fürs Radfahren sind in Europa vor allem die Niederländer bekannt. Am meisten produziert wird aber in Portugal. Seit 2019 führt das Land die Fahrradproduktion in der Europäischen Union an. Im Jahr 2021 erhöhte sich die in Portugal hergestellte Menge um rund 12 Prozent im Vergleich zu 2020 (Grafik):

Im Jahr 2021 wurden in Portugal rund drei Millionen Fahrräder produziert – doppelt so viele wie in Deutschland.

So viele Fahrräder wurden im Jahr 2021 in dem jeweiligen EU-Land gefertigt Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Zusammengebaut wurden die Fahrräder sowohl aus im Land hergestellten als auch aus importierten Teilen.

Im Jahr 2021 wurden in der Europäischen Union 13,5 Millionen Fahrräder produziert. Portugal fertigte mit drei Millionen Rädern mit Abstand am meisten.

Trotz des deutlichen Abstands zu Portugal zählt Deutschland zusammen mit Italien und Polen zu den größten Produktionsländern der Europäischen Union. Während die Herstellung in Italien 2021 um 14 Prozent zurückging, stieg sie hierzulande um knapp 10 Prozent.

Insgesamt wurden in der EU im vergangenen Jahr rund 13,5 Millionen Fahrräder gefertigt – ein Anstieg um 11 Prozent gegenüber 2020. Davon gingen Zweiräder im Wert von 921 Millionen Euro in den Export. Der größte Abnehmer war mit 30 Prozent der Ausfuhren das Vereinigte Königreich, gefolgt von der Schweiz mit 21 Prozent.

Die Importe aus Nicht-EU-Ländern – darunter vor allem Kambodscha und Taiwan – hatten im Vergleich zum Export einen mehr als doppelt so hohen Wert.

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