Die beliebtesten Studiengänge
Wirtschaftswissenschaften oder Niederdeutsch? Medizin oder Rhythmik? Die knapp drei Millionen Studenten in Deutschland haben so viele Studiengänge zur Auswahl wie noch nie. Dennoch entscheiden sich die meisten nach wie vor für einen Studienklassiker.
- An deutschen Hochschulen werden mehr als 21.000 Studiengänge angeboten.
- Die meisten Studenten entscheiden sich für jedoch für wenige Mainstreamfächer.
- Zu den beliebtesten Studienfächern zählen neben der Betriebswirtschaftslehre Informatik und Jura.
Mit mehr als 21.000 Studiengängen haben junge Leute so viel Auswahlmöglichkeiten an deutschen Hochschulen wie noch nie. Allein seit 2014 ist die Zahl der Studienangebote um 14 Prozent gestiegen. Das größte Plus verzeichneten die Medizin- und Gesundheitswissenschaften: Zwischen 2016 und 2021 gab es in diesem Bereich einen Zuwachs an Studienangeboten von 26 Prozent.
In BWL waren in Deutschland im Wintersemester 2020/21 mehr als 240.000 Studenten eingeschrieben, in Kaukasistik zwei.
Doch trotz dieser Fülle entscheiden sich viele Studenten für einige wenige Fächer. So beschäftigen sich besonders viele Hochschüler mit Steuern, Bilanzen und Controlling (Grafik):
Die Betriebswirtschaftslehre ist schon seit vielen Jahren das mit Abstand beliebteste Studienfach in Deutschland – zuletzt waren rund 243.000 Hochschüler in BWL immatrikuliert.
Nicht mal halb so viele junge Leute schreiben sich für Humanmedizin ein, ähnlich sieht es in Psychologie und im Maschinenbau aus. Einige wenige der knapp drei Millionen Studenten in Deutschland können sich jedoch auch für weniger mainstreamige Fächer begeistern: Rhythmik studierten im Wintersemester 2020/21 genau 18 Personen, in Baltistik waren acht Studenten eingeschrieben, in Niederdeutsch vier und in die Kaukasistik, die Wissenschaft der kaukasischen Sprache, zwei.