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Die beliebtesten Studiengänge

Die knapp drei Millionen Studierenden in Deutschland haben so viele Studiengänge zur Auswahl wie noch nie. Dennoch entscheiden sich die meisten nach wie vor für einen Studienklassiker.

Kernaussagen in Kürze:
  • An deutschen Hochschulen werden rund 9.400 Bachelor-Studiengänge angeboten.
  • Zu den beliebtesten Studienfächern zählen neben der Betriebswirtschaftslehre auch Informatik und Jura.
  • Frauen studieren nach BWL am häufigsten Psychologie, Rechtswissenschaften, Medizin und Soziale Arbeit. Bei den Männern stehen neben BWL vor allem MINT-Fächer hoch im Kurs.
Zur detaillierten Fassung

Mit rund 9.400 Bachelor-Studiengängen hatten junge Leute im Wintersemester 2021/2022 so viele Auswahlmöglichkeiten an deutschen Hochschulen wie nie zuvor. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Studienangebote um mehr als ein Drittel gestiegen.

Doch wofür soll man sich entscheiden? Am häufigsten lautet die Antwort Betriebswirtschaftslehre (Grafik):

Rund 8 Prozent aller Studierenden waren im Wintersemester 2021/2022 an deutschen Hochschulen in BWL eingeschrieben, das waren insgesamt 240.866 Menschen.

So viel Prozent aller Studierenden an deutschen Hochschulen waren im Wintersemester 2021/22 in diesen Studienfächern eingeschrieben Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Am zweitstärksten besetzt ist Informatik mit rund 138.400 Studierenden, gefolgt von Jura mit knapp 118.700. Medizin und Psychologie liegen mit jeweils gut 105.000 Immatrikulierten auf den Plätzen vier und fünf – obwohl es nur begrenzte Plätze gibt und die Universitäten oft eine sehr gute Abiturnote voraussetzen.

Männer und Frauen unterscheiden sich deutlich in ihrer Fächerwahl. Frauen studieren nach BWL am häufigsten Psychologie, Rechtswissenschaften, Medizin und Soziale Arbeit. Bei den Männern stehen neben BWL vor allem MINT-Fächer wie Informatik, Maschinenbau oder Elektrotechnik hoch im Kurs.

Die meisten Studierenden waren im Wintersemester 2021/2022 in BWL eingeschrieben, gefolgt von Informatik und Jura.

Einige wenige der knapp drei Millionen Studierenden in Deutschland können sich jedoch auch für weniger mainstreamige Fächer begeistern: Rhythmik studierten im Wintersemester 2021/22 genau 23 Personen, in Baltistik waren zehn Studierende eingeschrieben, in Südslawisch sieben und in Kaukasistik, der Wissenschaft der kaukasischen Sprachen, vier.

Im allgemeinen Ranking ganz hinten liegt Niederdeutsch: Nur drei Personen studierten zuletzt deutschlandweit dieses Lehramts-Beifach.

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