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Co-Working (noch) nicht stark verbreitet

In Co-Working-Spaces arbeiten Beschäftigte aus verschiedenen Unternehmen sowie Freiberufler und Selbstständige Tisch an Tisch. Zwar ist diese Variante des mobilen Arbeitens in Deutschland noch nicht stark verbreitet, aber es gibt immerhin gut 2.100 Co-Working-Spaces im Land. Die Gruppe der Nutzer ist heterogen.

Kernaussagen in Kürze:
  • In Deutschland gibt es gut 2.100 Co-Working-Spaces, die meisten davon in Großstädten.
  • Rechnerisch liegt aber Heidelberg mit 30 Co-Working-Spaces je 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auf Position eins.
  • Co-Working ist bislang noch nicht so stark verbreitet. Nur 11 Prozent der Unternehmen in Deutschland erlauben ihren Mitarbeitern diese mobile Arbeitsform.
Zur detaillierten Fassung

Mobiles Arbeiten – das heißt für viele Homeoffice. 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern diese Option auch nach der Coronapandemie. Weniger verbreitet ist dagegen die Variante des Co-Working. Dabei lassen sich einzelne Arbeitsplätze in Bürogebäuden mieten. Firmenübergreifende Zusammenarbeit und ein persönlicher Austausch mit anderen sind einige der Pluspunkte.

In Deutschland gibt es Stand Mai 2023 gut 2.100 dieser Bürogemeinschaften. Die meisten Co-Working-Spaces sind in den Metropolen zu finden. Umgerechnet auf die Beschäftigtenzahl ergibt sich aber ein anderes Bild (Grafik):

Heidelberg liegt mit rechnerisch 30 Co-Working-Spaces je 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auf Position eins.

Zahl der Co-Working-Spaces je rechnerisch 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am selben Ort Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Nach Düsseldorf auf Rang zwei folgen mit Speyer und Darmstadt zwei weitere mittelgroße Städte.

Die Bürogemeinschaften für jedermann lassen sich anhand sozioräumlicher Indikatoren in vier Typen unterscheiden – jedoch nicht trennscharf:

  1. Der „Working Place“ dient in erster Linie dem Arbeiten. Ihn nutzen vor allem Auspendler – also Beschäftigte, die beispielsweise aus Ballungszentren zur Arbeit in eine andere Stadt oder ins Umland fahren.
  1. Der „Transition Place“ besticht durch gute Erreichbarkeit und spricht vor allem Einpendler an Hauptpendelstrecken an.
  1. „Third Places“ liegen meist zentral in Städten. Berufstätige nutzen ihn auch als Begegnungsstätte.
  1. „Living Spaces“ finden sich eher in ländlichen Regionen. Der Standort dient temporär oder dauerhaft zugleich als Wohn- und Arbeitsort.

Stark verbreitet ist das Co-Working noch nicht. Nur 11 Prozent der Unternehmen in Deutschland gestatten ihren Beschäftigten diese Form des mobilen Arbeitens.

Ein tieferer Blick in die Daten offenbart, dass „Working Places“ eher in Kreisen rund um Ballungszentren zu finden sind. Zudem beheimaten 35 Kreise und kreisfreie Städte Bürogemeinschaften, die sowohl als „Working Place“ als auch als „Transition Place“ bezeichnet werden können.

Den größten Anteil haben aber die „Third Places“. Annähernd 1.100 Co-Working-Spaces sind dieser Kategorie zuzuordnen. „Living Places“ bilden mit 1 Prozent eher die Ausnahme.

Stark verbreitet ist das Co-Working insgesamt noch nicht. Nur 11 Prozent der Unternehmen in Deutschland gestatten ihren Beschäftigten diese Form des mobilen Arbeitens.

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