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Wo der Gastronomie das meiste Personal fehlt

Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist mittlerweile allgegenwärtig. Vor allem das Tourismus, Hotel- und Gastgewerbe sucht händeringend nach Personal. Wie gut die offenen Stellen besetzt werden können, unterscheidet sich je nach Bundesland allerdings stark.

Kernaussagen in Kürze:
  • Die Zahl der offenen Stellen im Tourismus, Hotel- und Gastgewerbe, für die es in Deutschland keine passend qualifizierten Arbeitskräfte gibt, lag im Juni 2022 bei rund 7.600.
  • Wie gut die offenen Stellen besetzt werden können, variiert je nach Bundesland stark.
  • So gestaltet sich die Suche nach Arbeitskräften in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und im Saarland besonders schwierig, während es in NRW und den Stadtstaaten weniger dramatisch aussieht.
Zur detaillierten Fassung

Ausgerechnet in der Hochsaison haben viele Gastronomen und Hoteliers in Deutschland nicht genügend Personal. Mehr als 200.000 Arbeitskräfte aus Tourismus, Hotel- und Gastgewerbe haben in der Pandemie die Branche gewechselt – und viele sind nicht zurückgekehrt.

Die Zahl der offenen Stellen, für die es keine passend qualifizierten Arbeitskräfte gibt, lag im Juni 2022 bei rund 7.600. Besonders für Hotel- oder Gastronomiebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet sich die Suche nach Personal schwierig (Grafik):

Für mehr als jede zweite Stelle gibt es in der Gastronomie und im Tourismus derzeit keine passende Arbeitskraft.

Für so viel Prozent der offenen Stellen in Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen gab es im Schnitt von Juli 2021 bis Juni 2022 keine passend qualifizierten Arbeitslosen Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

In Sachsen, im Saarland und in Sachsen-Anhalt ist die Situation ähnlich angespannt. Die Gastronomen und Hoteliers in Bayern und Thüringen können ebenfalls mehr als 50 Prozent der offenen Stellen nicht besetzen.

Der traurige Spitzenreiter auf Städteebene ist Würzburg: Dort finden die Betriebe für fast 84 Prozent der offenen Stellen keine geeigneten Mitarbeiter.

Weniger dramatisch sieht es dagegen in Nordrhein-Westfalen und in den Stadtstaaten aus. In Berlin und Köln findet rein rechnerisch sogar jeder Gastronom und Hotelier eine passende Arbeitskraft.

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