Luftverschmutzung: Wo der Feinstaub-Anteil am höchsten ist
Kleine Feinstaub-Partikel – also Teilchen in der Luft, die nicht sofort zu Boden sinken, sondern eine gewisse Zeit in der Luft verweilen – können die Gesundheit von Menschen erheblich beeinträchtigen. Die Feinstaubbelastung ist in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich, der von der EU festgelegte Grenzwert wird aber nirgends überschritten.
- Feinstaubteilchen mit einem geringeren Durchmesser als 2,5 Mikrometer können direkt in die Blutbahn des Menschen gelangen und dort großen Schaden anrichten.
- In den Städten der EU wird der Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel nicht überschritten.
- Die höchste Feinstaubbelastung weisen Bulgarien und Polen auf, am niedrigsten ist sie in Finnland und Estland.
Je kleiner, desto gefährlicher – auf diese simple Formel lässt sich die krank machende Wirkung von Feinstaub herunterbrechen. Teilchen mit einem geringeren Durchmesser als 2,5 Mikrometer sind lungengängig, sie können direkt in die Blutbahn gelangen und dort großen Schaden anrichten.
Die gute Nachricht: In den Städten der EU wird der Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel nicht überschritten (Grafik):
In den beiden Länder mit der höchsten Feinstaubbelastung, Bulgarien und Polen, liegt die Belastung in den städtischen Räumen knapp unter einer Jahresdurchschnittskonzentration von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Am niedrigsten ist die Belastung in Finnland und Estland, die nur auf rund 5 Mikrogramm kommen. Aber auch Deutschland steht in Sachen Feinstaub relativ gut da.
Mit einer jahresdurchschnittlichen Feinstaubbelastung von 10,9 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt Deutschland deutlich unter dem EU-Grenzwert.
In Ballungsräumen ist die Feinstaubkonzentration grundsätzlich höher als im Umland, weil in den Städten aufgrund des stärkeren Straßenverkehrs, der höheren Dichte an Hausfeuerungsanlagen sowie der vielen Gewerbebetriebe und industriellen Anlagen mehr Feinstaub entsteht.