Der Motorisierungsgrad in der EU
Die Pkw-Dichte innerhalb der EU ist höchst unterschiedlich. Den niedrigsten Motorisierungsgrad hat Lettland, in Italien gibt es dagegen in Relation zur Einwohnerzahl die meisten Autos. Auch das Durchschnittsalter der zugelassenen Pkw variiert je nach Land.
- In der Europäischen Union waren im Jahr 2023 mehr als 256 Millionen Personenkraftwagen zugelassen. Damit kommen auf 1.000 EU-Bürger im Schnitt 570 Autos.
- Die höchste Pkw-Dichte herrscht in Italien: Dort kommen auf 1.000 Einwohner 694 Pkw.
- Deutschland liegt mit einem Motorisierungsgrad von knapp 590 Autos je 1.000 Einwohner unter den Top Ten in Europa.
Vom praktischen Kleinwagen bis zur edlen Limousine – ein Auto ermöglicht vielen Menschen Flexibilität und Unabhängigkeit im Alltag. In der Europäischen Union waren im Jahr 2023 mehr als 256 Millionen Personenkraftwagen zugelassen. Damit kommen auf 1.000 EU-Bürger im Schnitt 570 Autos. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Pkw-Flotte in der EU um 1,4 Prozent vergrößert. Besonders beliebt ist der fahrbare Untersatz in Südeuropa (Grafik):
Je 1.000 Einwohner sind in Italien 694 Pkw angemeldet.
Ein Gebiet im Nordwesten Italiens verzeichnet europaweit den höchsten Motorisierungsgrad: Zwar kann niemand mehr als einen Wagen fahren, rein statistisch betrachtet können die Bewohner des Aostatals jedoch für jede Fahrt zwischen mehreren eigenen Autos wählen – die italienische Region kam im Jahr 2022 auf mehr als 2.300 Autos je 1.000 Einwohner. Ein begünstigender Faktor ist sicherlich finanzieller Natur: Für Aostataler sind die Kfz-Steuersätze laut Eurostat bei Neuzulassungen besonders niedrig.
In Italien ist die Pkw-Dichte mit 694 Pkw je 1.000 Einwohner europaweit am höchsten.
Die Bundesrepublik liegt mit einem Motorisierungsgrad von knapp 590 Autos je 1.000 Einwohner unter den Top Ten in Europa: Insgesamt gab es hierzulande Anfang des vergangenen Jahres annähernd 50 Millionen zugelassene Fahrzeuge, zahlenmäßig sitzen also in jedem gemeldeten Pkw 1,7 Bundesbürger.
Die höchste Autodichte in der Bundesrepublik hatte im Jahr 2022 das Saarland mit 655 Autos je 1.000 Einwohner, gefolgt von Rheinland-Pfalz (630 Pkw) und Bayern (623 Pkw).
Die wenigsten Fahrzeuge besitzen die Berliner: In der Hauptstadt nennt nur knapp jeder dritte Einwohner eine Scheese sein Eigen.
Deutsche Autos vergleichweise jung
Auf den Straßen der Bundesrepublik fahren laut des europäischen Automobilherstellerverbands (ACEA) vergleichsweise junge Pkw: Zu Beginn des Jahres 2023 stieg das Durchschnittsalter der zugelassenen Autos hierzulande zwar leicht und betrug nun 10,3 Jahre, es liegt aber immer noch unter dem EU-Schnitt von 12,5 Jahren.
An der Spitze des Altersrankings steht Luxemburg mit einem mittleren Flottenalter von acht Jahren. Und wie bedeutende Teile der Kultur sind auch die Autos in Griechenland besonders alt: Sie bringen es laut ACEA im Durchschnitt auf stolze 17,5 Jahre.