EU-Länder bei Reisenden aus dem Ausland beliebt
Viele EU-Staaten sind begehrte Reiseziele für Urlauber und Geschäftsleute. Der Anteil ausländischer Reisender ist in Malta am höchsten, in absoluten Zahlen liegt allerdings Spanien weit vorne. Das Land zählte im vergangenen Jahr mehr als 271 Millionen Übernachtungen ausländischer Touristen.
- Im Jahr 2022 verbuchten die EU-Länder fast 46 Prozent aller Ankünfte internationaler Touristen.
- Den höchsten Anteil ausländischer Reisender an allen Übernachtungen verzeichnete Malta mit 92 Prozent, in Rumänien betrug der Anteil nur 14 Prozent.
- Deutschland kam auf knapp 17 Prozent, die hiesigen Städte und Urlaubsgebiete ziehen vor allem Gäste aus dem Inland an.
Die EU-Länder vereinen knapp 6 Prozent der Weltbevölkerung auf sich – doch sie verbuchten im Jahr 2022 fast 46 Prozent aller Ankünfte internationaler Touristen. Unter den weltweit zehn wichtigsten Zielländern von Reisenden waren allein sechs EU-Staaten – Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Griechenland und Österreich.
Im Schnitt entfielen in der EU im vergangenen Jahr 43 Prozent aller Übernachtungen in touristischen Unterkünften auf ausländische Gäste.
Während allerdings in Malta, Kroatien und Zypern mehr als neun von zehn Übernachtungsgästen aus dem Ausland kamen, lag der Anteil in Rumänien unter 15 Prozent (Grafik).
Der Anteil der Übernachtungen, der auf ausländische Reisende entfällt, beträgt in den EU-Ländern zwischen 14 Prozent in Rumänien und 92 Prozent in Malta.
Zu den bei ausländischen Reisenden besonders beliebten EU-Ländern zählen auch noch Österreich, Slowenien, Portugal und Spanien mit einem Anteil an allen Übernachtungen zwischen 60 und 70 Prozent. In absoluten Zahlen liegt das letztgenannte Land im EU-Vergleich sogar ganz vorn:
Spanien zählte im vergangenen Jahr mehr als 271 Millionen Übernachtungen von ausländischen Touristen – auf den Rängen zwei und drei lagen Italien mit 201 Millionen und Frankreich mit knapp 124 Millionen.
Deutschlands landschaftliche Schönheiten und attraktiven Städte ziehen dagegen in erster Linie Gäste aus dem eigenen Land an: Von den insgesamt gut 400 Millionen Übernachtungen, die die Beherbergungsbetriebe hierzulande im Jahr 2022 verbuchten, entfielen mit knapp 68 Millionen nur 17 Prozent auf Urlauber und Geschäftsreisende aus dem Ausland.