Die Bundesregierung will die geringfügige Beschäftigung sowie den Einkommensbereich oberhalb der Minijob-Grenze neu regeln. Das soll Anreize reduzieren, in einem Minijob zu verharren.
Von den rund vier Millionen Haushalten, die sich in Deutschland beim Putzen, Waschen und Ähnlichem unterstützen lassen, beschäftigen die meisten ihre Dienstleister schwarz. Die Bundesregierung will dies ändern – durch Gutscheine für angemeldete Haushaltshilfen.
Noch ist nicht klar, wer die neue Bundesregierung stellen wird. Doch welche Aufgaben der nächste Bundestag anpacken muss, darüber haben die Vertreter der elf Kompetenzfelder des IW ganz konkrete Vorstellungen.
Die Unternehmen in Deutschland rechnen überwiegend damit, dass ihr Arbeitsvolumen in diesem Jahr wachsen wird. Als Reaktion darauf wollen viele Betriebe trotz der weiterhin unsicheren Pandemielage neue Mitarbeiter unbefristet einstellen. An der Arbeitszeitschraube zu drehen, planen dagegen deutlich weniger der optimistischen Firmen.
Die Betriebe in Deutschland haben zuletzt eher unbefristete Stellen geschaffen und zugleich flexible Beschäftigungsverhältnisse wie befristete Jobs, Zeitarbeit und Werkverträge reduziert als umgekehrt. Eine strengere Regulierung der flexiblen Erwerbsformen ist daher nicht nur unnötig, sie könnte sogar Arbeitsplätze kosten.
Das Jahr 2018 wird als jenes Jahr in die deutsche Arbeitsmarkthistorie eingehen, in dem die Rekordmeldungen nicht abrissen. Wie es 2019 weitergeht, hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem von den arbeitsmarktpolitischen Weichenstellungen, Stichwort Hartz IV. Die IW-Prognose 2019 fällt aber auch wegen der Konjunkturrisiken nur verhalten optimistisch aus: Die Zahl der Arbeitslosen wird vorerst wohl nicht unter die Marke von zwei Millionen sinken.