Vom Ende der erratischen und protektionistischen Handelspolitik Donald Trumps dürfen sich die Europäer – insbesondere die Deutschen – nicht allzu viel versprechen. Denn der neue US-Präsident blickt vor allem in eine Richtung: nach China. Und mit dem Reich der Mitte will Joe Biden ganz anders umgehen als die Europäer – und stellt sie damit vor eine schwierige Wahl.
Das Defizit in der Leistungsbilanz der Vereinigten Staaten ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen – trotz der anderslautenden Ankündigungen und des protektionistischen Kurses von Donald Trump. Doch aus ökonomischer Sicht ist die Entwicklung der US-Leistungsbilanz nur folgerichtig.
Mit der gemeinsamen Währung ist die Europäische Union einerseits spürbar zusammengewachsen – und andererseits in ihre tiefste Krise geschlittert. Ein Rückblick und ein Ausblick.
US-Präsident Donald Trump kritisiert China für seine immensen Warenexporte. Doch die chinesische Leistungsbilanz – also die Summe aller Ausgaben und Einnahmen der Volkswirtschaft – war im ersten Quartal dieses Jahres negativ, wenn man den offiziellen Zahlen aus Peking glauben darf. Das liegt vor allem an der Reisefreude der Chinesen. Sie könnte auch den USA helfen.