Die Große Koalition will den Einsatz befristeter Arbeitsverträge stark begrenzen. Angesichts der mauen Konjunkturprognosen wäre das ein Bärendienst für den Arbeitsmarkt.
Nachdem die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft im Frühjahr abstürzen ließ, mehren sich inzwischen die Anzeichen einer Erholung. Im Jahr 2020 wird das Bruttoinlandsprodukt unterm Strich zwar um mehr als 6 Prozent zurückgehen. Doch bis zum Jahresende 2021 könnte das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden.
Die Corona-Pandemie und ihre Folgen bremsen die Konjunktur in Deutschland vorerst ab. Im kommenden Jahr ist allerdings mit einer Entspannung der Lage zu rechnen, sodass die Wirtschaft wieder stärker wachsen kann. Auch die vom IW befragten Unternehmen sind für 2022 tendenziell zuversichtlich.
Trotz vieler geopolitischer Unwägbarkeiten bleibt die deutsche Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr auf Wachstumskurs. Dabei wird die Konjunktur nicht nur vom Außenhandel getragen, sondern auch vom privaten Konsum – dieser wiederum profitiert vom anhaltenden Beschäftigungsboom.
Die nach wie vor spürbaren Effekte der Corona-Pandemie und die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine treiben die deutsche Wirtschaft in eine Rezession. Erst ab Mitte des Jahres 2023 ist wieder mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung zu rechnen. Den Arbeitsmarkt belastet die schwache Konjunktur allerdings vorerst nur moderat.
Bereits stark von der Corona-Pandemie belastet muss die deutsche Wirtschaft nun zusätzlich die Folgen des Ukraine-Kriegs verkraften. Damit wird das Bruttoinlandsprodukt der IW-Konjunkturprognose zufolge in diesem Jahr lediglich leicht wachsen – und das auch nur, wenn sich die geopolitische Lage nicht noch weiter verschärft.
Während sich in Ländern wie China oder den USA bereits eine deutliche Erholung der Wirtschaft abzeichnet, hält die Pandemie die Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland noch fest im Griff. Nach einem Rückgang um knapp 5 Prozent im Jahr 2020 wird das reale BIP in diesem Jahr um etwa 3 Prozent zulegen.