Die Zahl der gemeldeten Arbeitsunfälle in Deutschland ist heute deutlich niedriger als noch vor zehn Jahren. Grund dafür sind vor allem zahlreiche Präventionsmaßnahmen und Informationskampagnen.
Durch den pandemiebedingten Lockdown und die allgemeinen Einschränkungen ist die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle im Jahr 2020 gesunken. Zwar löste das Coronavirus eine Rekordzahl an Verdachtsmeldungen bei den Berufserkrankungen aus. Auf Aufwendungen wie Heilbehandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen oder Renten hat sich dies bislang aber nicht ausgewirkt.
Gewalttätig ausgetragene Konflikte zwischen Kollegen, Bedrohungen durch Kunden oder Patienten sowie Banküberfälle sind nicht nur dramatische Erfahrungen für die betroffenen Personen, sondern sie verursachen auch einen wirtschaftlichen Schaden. Denn durch Gewalt am Arbeitsplatz kommt es zu hohen Fehlzeiten, Kosten für Entschädigungen, Heilbehandlungen sowie neuen Unfallrenten.
Ob es um Rente, Pflege, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfälle geht – das deutsche Sozialsystem versichert Bundesbürger umfassend gegen viele Eventualitäten. Im Lauf der Jahre gab es jedoch einen enormen Kostenanstieg, vor allem bei den Verwaltungsausgaben. Österreich stand vor ähnlichen Problemen und hat sein System radikal reformiert.