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Welche Verkehrsmittel Berufspendler wählen

Das Auto ist für Berufspendler das mit Abstand meistgenutzte Verkehrsmittel. Zwei von drei Erwerbstätigen in Deutschland fahren täglich mit dem Pkw zur Arbeit. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer setzt sich für den Arbeitsweg aufs Fahrrad.

Kernaussagen in Kürze:
  • Fast 68 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland nutzten 2016 das Auto, um zur Arbeit zu kommen.
  • Zweitbeliebtestes Verkehrsmittel für Berufspendler ist das Fahrrad. Allerdings wird es nur von 9 Prozent der Arbeitnehmer für den Weg zum Betrieb genutzt.
  • Weil in vielen großen Städten die Mieten stark gestiegen sind, pendelt mittlerweile jeder Sechste lieber länger zur Arbeit, als umzuziehen.
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Die meisten Berufstätigen haben morgens nur einen Wunsch: Sie wollen den Weg zur Arbeit möglichst schnell hinter sich bringen. Deshalb setzen sich zwei von drei Erwerbstätigen in Deutschland an fünf Tagen die Woche ins Auto. Das zweitbeliebteste Verkehrsmittel von Berufspendlern ist zwar das Fahrrad, doch 2016 nutzten das Velo gerade mal 9 Prozent (Grafik).

So viel Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland nutzten im Jahr 2016 diese Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Trotz einer täglichen Staustrecke von 4.200 Kilometern in Deutschland fahren zwei von drei Erwerbstätigen mit dem Auto zur Arbeit.

Dabei legen die meisten Beschäftigten gar nicht allzu weite Strecken zum Arbeitsplatz zurück:

Bei 81 Prozent beträgt die Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsstätte weniger als 25 Kilometer, 28 Prozent müssen sogar höchstens fünf Kilometer zurücklegen.

Doch der Pkw ist trotz der vielen Staus auf deutschen Straßen – der ADAC ermittelte für 2018 eine tägliche Staustrecke von 4.200 Kilometern – oft schneller als Bus und Bahn.

Hinzu kommt, dass aufgrund der hohen Mieten am Arbeitsort mittlerweile jeder Sechste lieber pendelt als umzieht und deshalb auch längere Arbeitswege in Kauf nimmt. Die Bundesagentur für Arbeit hat festgestellt, dass in Deutschland inzwischen fast 13 Millionen Arbeitnehmer in einen anderen Kreis zur Arbeit pendeln – das ist mehr als jeder dritte Berufstätige.

Um den Stress zu reduzieren, den das tägliche Pendeln im Pkw mit sich bringt, empfehlen Arbeitspsychologen, Fahrgemeinschaften zu bilden. Zum einen kann man sich dann abwechseln hinterm Steuer, zum anderen tragen die Unterhaltungen und Gespräche während der Fahrt im Idealfall zu einem guten Start in den Arbeitstag bei. Und klimafreundlicher ist die Mehrfachbelegung im Auto natürlich auch.

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