Der Informationsdienst
des Instituts der deutschen Wirtschaft

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Arbeitsmarkt Lesezeit 1 Min.

Die wichtigsten Herkunftsländer ausländischer Arbeitnehmer

In Deutschland gingen Mitte 2024 rund 5,5 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Die größte Gruppe bilden Personen mit türkischem Pass, die zweitgrößte stammt aus Polen. Doch auch viele Migranten aus Krisengebieten arbeiten in Deutschland.

Kernaussagen in Kürze:
  • Rund 5,5 Millionen Menschen mit ausländischem Pass gehen hierzulande einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Ihr Anteil an dieser Gruppe von Erwerbstätigen beträgt damit gut 16 Prozent.
  • Die größte Gruppe der Beschäftigten in Deutschland mit ausländischer Staatsbürgerschaft stammt mit annähernd 580.000 Personen aus der Türkei.
  • Auf den Plätzen zwei bis vier folgen mit Polen, Rumänien und Italien drei EU-Staaten, aus denen insgesamt rund 1,3 Millionen Beschäftigte zugewandert sind.
Zur detaillierten Fassung

Migration ist eines der zentralen Wahlkampfthemen. Dabei wird oft außer Acht gelassen, wie viele Menschen mit ausländischem Pass bereits auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß gefasst haben: So zählte die Bundesagentur für Arbeit Ende Juni 2024 rund 5,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischer Staatsbürgerschaft – ihr Anteil an dieser Gruppe von Erwerbstätigen beträgt damit gut 16 Prozent.

Von den rund 5,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ausländischer Staatsbürgerschaft hat die größte Gruppe mit annähernd 580.000 Beschäftigten einen türkischen Pass.

Die größte Gruppe der Beschäftigten in Deutschland mit ausländischer Staatsbürgerschaft stammt aus der Türkei (Grafik):

Mitte 2024 waren annähernd 580.000 Personen mit türkischem Pass in der Bundesrepublik sozialversicherungspflichtog beschäftigt.

So viele Personen mit der Staatsbürgerschaft dieses Landes gingen in Deutschland Ende Juni 2024 einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Auf den Plätzen zwei bis vier folgen mit Polen, Rumänien und Italien drei EU-Staaten, aus denen insgesamt rund 1,3 Millionen Beschäftigte stammen. Platz fünf belegen die mehr als 220.000 Arbeitnehmer mit syrischen Wurzeln.

Zunahme der Beschäftigung

Trotz lahmender Wirtschaft und des fortschreitenden demografischen Wandels gab es in Deutschland im vergangenen Jahr unterm Strich eine Beschäftigungszunahme. Zwei Faktoren wirkten sich laut Statistischem Bundesamt positiv aus: die gestiegene Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung und die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte.

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