Der Informationsdienst
des Instituts der deutschen Wirtschaft

Der Informationsdienst
des Instituts der deutschen Wirtschaft

Außenhandel Lesezeit 1 Min.

Die wichtigsten Handelspartner der EU

Im April 2025 exportierten die EU-Mitgliedsstaaten Waren im Wert von rund 218 Milliarden Euro über die Außengrenzen. Die meisten Güter gingen in die USA, doch auch andere Länder wie das Vereinigte Königreich oder die Schweiz sind Großabnehmer von Produkten, die aus der EU stammen.

Kernaussagen in Kürze:
  • Im April 2025 exportierten die EU-Mitgliedsstaaten Güter im Wert von mehr als 218 Milliarden Euro über die Außengrenzen.
  • Die USA waren der größte Kunde. Sie kauften im April 2025 für annähernd 48 Milliarden Euro in der EU ein.
  • Doch auch das Vereinigte Königreich, die Schweiz , China und die Türkei importierten allein in einem Monat zusammen für mehr als 70 Milliarden Euro Waren aus der EU.
Zur detaillierten Fassung

Nicht nur für Deutschland, auch für die EU-Staaten insgesamt sind die USA der wichtigste Handelspartner. Die erratische Zollpotitik von US-Präsident Donald Trump schadet den beteiligten Volkswirtschaften damit massiv. Doch die Vereinigten Staaten sind beileibe nicht der einzige Abnehmer von Waren Made in EU, wie ein Blick auf die neuesten Eurostat-Handelsdaten zeigt:

Die EU-Warenausfuhren beliefen sich im April 2025 auf einen Wert von 218,2 Milliarden Euro.

Die USA kauften mit annähernd 48 Milliarden Euro zwar von allen Abnehmern außerhalb der Staatengemeinschaft am meisten EU-Waren ein, doch auch andere Länder importieren viele EU-Produkte (Grafik):

Die EU-Exporte in das Vereinigte Königreich und in die Schweiz erreichten im April 2025 mit rund 46 Milliarden Euro zusammen fast dasselbe Volumen wie das der Ausfuhren in die Vereinigten Staaten. Waren im Wert von so vielen Milliarden Euro führten die EU-Mitgliedsstaaten im April 2025 aus beziehungsweise ein Download: Grafik (JPG) herunterladen Grafik (EPS) herunterladen Tabelle (XLSX) herunterladen

Und bei den EU-Wareneinfuhren haben sowieso nicht die USA die Nase vorn, sondern die Volksrepublik China, aus der die EU zuletzt Produkte für rund 44 Milliarden Euro importierte.

Die USA sind der wichtigste Handelspartner der EU. Doch allein die EU-Exporte in das Vereinigte Königreich und in die Schweiz hatten im April 2025 zusammen annähernd das gleiche Volumen.

Die wichtigste Produktgruppe sowohl der EU-Importe als auch -Exporte sind übrigens Maschinen und Fahrzeuge, wobei es hier im April einen Handelsbilanzüberschuss von rund 15 Milliarden Euro gab.

Da die EU jedoch viel mehr Energie im außereuropäischen Ausland einkauft als sie dort verkauft und es gegenüber dem Vormonat einen starken Rückgang an Ausfuhren in der Produktgruppe „chemische Erzeugnisse & verwandte Produkte” gab, belief sich der Handelsbilanzüberschuss im gesamten Warenverkehr mit der restlichen Welt nur auf insgesamt 7,4 Milliarden Euro.

Das könnte Sie auch interessieren

Meistgelesene